Montag, 31. Oktober 2016

Hagebutten wachsen überall umsonst, mach Marmelade draus


Die Hagebutte ist die Frucht von Rosen, sie schmeckt süß-sauer und ist reich an Vitaminen. Insbesonders an den Vitaminen C, A, B1 und B2. Im Inneren der Hagebutten befinden sich kleine Kerne mit feinen Härchen, vielleicht kennt der eine oder andere noch ihre fiese Wirkung als Juckpulver. Zum Marmelade herstellen brauchen wir nur die äußeren roten Schalen. Je später man sie pflückt, desto süßer schmecken sie, am besten ist es wenn sie einen Frost erwischt haben, deshalb ist der späte Oktober oder November die Beste Jahreszeit um sie zu ernten. Man findet sie überall an Waldrändern, Hecken oder an Feldern entlang, man kann die Ernte wunderschön mit einem Herbstspaziergang verbinden. Passt aber auf, Rosen haben Dornen, deshalb ist es einfacher mit Handschuhen zu ernten.

Sonntag, 5. Juni 2016

Du wirst staunen wofür sich Kokosöl alles verwenden lässt

Foto: ckellyphoto / fotolia.com
Kokosöl ist ein Pflanzenöl, das durch das Auspressen des Fruchtfleisches der Kokosnuss gewonnen wird. Es hat ein leichtes Kokos-Aroma und wird bei Zimmertemperatur (ca. 25 Grad) flüssig. Es enthält vor allem Triglyceride, Kupfer, Kalzium, Kalium, Eisen sowie Phosphor, Aminosäuren, Laurinsäure und Vitamin E. Besonders wertvoll machen es seine mittelkettigen Fettsäuren und die enthaltene Laurinsäure. Laurinsäure wirkt gegen Viren, Bakterien und Protozoen. Auch die Caprylsäure, zwar in geringerer Dosis enthalten, besitzt antimikrobielle Eigenschaften. 
Die mittelkettigen Fettsäuren haben im Vergleich zu anderen Fettsäuren etwas weniger Kalorien und sind leicht verdaulich. Aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit gelangen sie auf direktem Weg über die Blutbahn in die Leber. Dort werden sie im Vergleich zu anderen Fetten bevorzugt zur Energiegewinnung genutzt. (Unabhängige Studien haben gezeigt, dass Kokosöl eine regulierende Wirkung auf den gesamten Energiehaushalt ausübt und somit langfristig zum gesunden Abnehmen beitragen kann.)

Kokosöl eignet sich besonders gut für die Küche, es bleibt auch bei höheren Temperaturen relativ stabil und bildet keine freien Radikalen, weshalb es auch mitunter das einzige Öl ist, das man unbedenklich zum Kochen, Braten und Backen verwenden sollte.


Kochen, braten und backen mit Kokosöl

Wenn man seinen exotischen Geschmack liebt, kann man Kokosöl in der Küche bedenkenlos gegen Margarine und Butter austauschen. Ich bereite fast alle gebratenen Speisen damit zu und war erstaunt wie gut der Kokosgeschmack zu meinen Lieblingsgerichten passt. Er verleiht den Gerichten ein feine exotische Note, dominiert aber nicht den Geschmack. Man muss es aber mögen, ansonsten kann man auch auf neutrales Kokosöl zurückgreifen, aus dem das Aroma herausgefiltert wird. 

Besonders liebe ich es, Kokosöl zum Backen zu verwenden, zum Beispiel für Muffins. Man braucht etwas weniger als in den Mengenangaben angezeigt wird, etwas im Verhältnis 4;5, denn Kokosöl enthält weniger Wasser als Margarine. Also für 100 g Margarine oder Butter werden nur 80 g Kokosöl verwendet. 

Auch als vegetarischer Brotaufstrich eignet es sich hervorragend und kann sehr gut mit Marmelade kombiniert, oder einfach pur aufs Brot genossen werden. 

Wegen seines hohen Rauchpunktes, der bei ca. 185 – 205°C liegt, ist Kokosöl ideal zum Backen und Braten. Unter dem Rauchpunkt versteht man die niedrigste Temperatur, bei der über einem erhitzten Öl (oder Fett) die deutlich sichtbare Rauchentwicklung beginnt. Bei Ölen mit einem niedrigen Rauchpunkt oxidieren die enthaltenen Fettsäuren bei zu hohen Temperaturen und entwickeln gesundheitsschädliche Transfette. Zum Vergleich: Der Rauchpunkt von Butter und Margarine liegt bei ca. 175°C. Kokosöl gilt als einziges Öl, das auch beim Erhitzen seine gesundheitsfördernden Eigenschaften beibehält.

Kokosöl für gesunde Haut und Haare

Immer mehr Kosmetikprodukte enthalten Kokosöl. Mit seinem leicht exotischen Duft erobert es die Regale der Pflegeprodukte. Es kommt vor allem im Wellness- und Spa-Bereich zum Einsatz. So wird dem Öl eine besondere Wirkung auf die Haut und die Haare nachgesagt. 

Kokosöl verleiht den Haaren einen besonderen Glanz und macht es geschmeidig. Außerdem pflegt und kräftigt es die Kopfhaut. Das Öl wirkt sich besonders auf Schuppen, trockener sowie juckender Kopfhaut aus. Es bieten sich Behandlungen mit Kokosöl als Haarpackung bzw. als Haarkur an. Dabei werden in etwa zwei Teelöffel Öl direkt auf die Kopfhaut aufgetragen und leicht einmassiert – von der Kopfhaut über den Haaransatz bis in die Spitzen. Wer möchte, kann das Haar vorher auch ein wenig anfeuchten. Anschließend sollte man das Kokosfett einige Zeit einwirken lassen – eine halbe Stunde sollte ausreichen. Danach muss das Haar gründlich gewaschen und ausgespült werden. Um die Wirkung zu verstärken, kann man das Öl auch über Nacht einwirken lassen. Wer dauerhaft von der positiven Wirkung profitieren möchte, sollte seine Haare in etwa drei Mal wöchentlich damit einmassieren. Erste Ergebnisse sind in etwa nach zwei Wochen spür- bzw. sichtbar. 

Des Weiteren findet es häufig Anwendung in Anti-Aging-Cremes. Besonders das Gesicht profitiert von der Wirkung des Öls. Auf trockene Haut wirkt es sich besonders gut aus, weswegen es sich für Massagen eignet. Es kühlt, beruhigt die gestresste Haut, macht sie zart und geschmeidig.

Wichtigster Inhaltsstoff des Beauty-Wunders ist die Laurinsäure. Sie wirkt antibakteriell und bietet der Haut Schutz vor Pilzen, Keimen und Bakterien, die zum Beispiel für Hautunreinheiten oder Hauterkrankungen verantwortlich sind. Es macht sogar Schluss mit Herpes. So konzentriert wie im Bio-Kokosöl finden Sie Laurinsäure in keinem noch so hochwertigen Kosmetikprodukt. 


Noch mehr Ideen für die Verwendung von Kokosöl:

  • Zahncreme: Natron und Kokosöl zu gleichen Teilen mischen, nach Belieben mit Stevia versüßen oder mit ätherischen Ölen aromatisieren.
  • Rasiercreme: Kokosöl beruhigt die Haut und wirkt antibakteriell, es ist deshalb eine wunderbare Alternative zu Rasierschaum oder After-Shave Lotion.
  • Lippenpflege: Einen Teelöffel Kokosöl in ein kleines Döschen abfüllen, es ist ein ideales Lippenpflegeprodukt, das sogar gegen Herpes schützt.
  • Deodorant: Kokosöl ist ein perfektes Deodorant garantiert ohne schädliche Inhaltsstoffe wie Aluminium.   (3 Eßl. Kokosöl, 6 Eßl. Natron mit einigen Tropfen ätherischen Öl vermischen) oder pur auftragen.
  • Gegen Mückenstiche: Die heilenden Eigenschaften von Kokosöl helfen sehr gut gegen Mückenstiche und Juckreiz. Man sollte immer welches in einem kleinen Behälter dabei haben.
  • Make-up Entferner: Mit einem Wattebausch abends das Make-up entfernen, es pflegt und schützt die Haut und wirkt gegen Fältchen und trockene Haut. 
  • Handcreme: Schützt und pflegt die Hände, die Fingernägel und die Nagelhäutchen.
  • Zeckenschutz für Tiere: Die Laurinsäure im Kokosöl schützt die Tiere gegen Zecken und Flöhe. Einfach vor dem Rausgehen das Fell mit Bio-Kokosöl einreiben. Es reicht eine kleine Menge auf die gefährdeten Stellen wie Nacken und Rücken. Die Parasiten mögen den Geruch der Laurinsäure nicht und meiden dann die Tiere. 
  • Nahrungsergänzung für Hunde und Katzen: Täglich etwas Kokosöl ins Futter mischen, es sorgt für glänzendes Fell und Gesundheit. Außerdem wirkt es prophylaktisch gegen Wurmbefall.