Samstag, 16. August 2014

Quinoa - das gesunde Powerkorn aus den Anden

Quinoapflanze
Quinoa (ausgesprochen: Kinoa) stammt aus Südamerika, wo es seit 6000 Jahren angebaut wird. Hauptanbauländer sind Peru, Bolivien und Ecuador. Quinoa ist keine Getreidesorte sondern ein Gänsefussgewächs und gehört damit zur selben Pflanzenfamilie wie Rote Bete und Spinat. Was Quinoa so einzigartig macht, ist, dass die kleinen Körnchen alle neun essentiellen Aminosäuren enthalten, was für ein pflanzliches Lebensmittel äußerst ungewöhnlich ist. Der Mineralienreichtum von Quinoa schlägt den unserer üblichen Getreidearten um Längen. Ausserdem ist das leckere Inka-Korn glutenfrei und kann daher sowohl bei Getreideunverträglichkeiten als auch bei Problemen mit Candida-Infektionen problemlos gegessen werden. (Quelle: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/quinoa.html)


Was steckt genau in der Powerpflanze Quinoa?


  • Quinoa ist ein perfekter pflanzlicher Eiweißlieferant, es enthält das vollständige Spektrum an essentiellen Aminosäuren, also ideal für alle die sich fleischlos ernähren wollen. Möglicherweise sogar das Beste was es an pflanzlichen Eiweiß zu finden gibt!
  • Es ist reich an Mineralstoffen (pro 100 g): 805 mg Kalium, 330 mg Phosphor, 275 mg Magnesium, 80 mg Calcium, 10 mg Natrium, 8 mg Eisen und 2,5 mg Zink. Eine detaillierte Auflistung aller Inhaltsstoffe findet ihr hier: http://www.lebensmittellexikon.de/q0000050.php
  • Zum Vergleich: Quinoa liefert mehr Calcium als Weizen oder Roggen sowie mehr als doppelt so viel Eisen und 50 Prozent mehr Vitamin E als Weizen. Es liefert 70% mehr Magnesium als Weizen oder Roggen.
  • Quinoa enthält mehr als doppelt so viel Riboflavin (Vitamin B2) als Weizen oder Hafer sowie die siebenfache Riboflavinmenge von Reis. Vitamin B2 nimmt im Stoffwechsel eine Zentrale Rolle ein. Es wird auch als wirksames Mittel gegen Migräne eingesetzt. Statistisch gesehen senkt es die Anfälligkeit um etwa die Hälfte.
  • Die Aminosäure Triptophan sorgt für einen Anstieg des Serotoninspiegels im Gehirn. Serotonin ist ein sogenanntes Glückshormon und wirkt gegen Depressionen und Verstimmungen.
  • Die Aminosäur Lysin repariert bereits zerstörtes Bindegewebe, wenn ausreichend Lysin im Körper vorhanden ist, verhindert es die Ausbreitung von Krebszellen im Körper. Lysin wird nicht vom Körper selbst produziert und muss über die Nahrung zugeführt werden. 
  • Quinoa ist Glutenfrei und kann deshalb hervorragend als Ersatz für Getreide und Reisprodukte verwendet werden. 
  • Der Glykämische Index von Quinoa ist so niedrig das es besonders bei Candida-Infektionen, Blutzucker-Problemen und Übergewicht als unbedenkliches Lebensmittel genossen werden kann.


Wie wird Quinoa zubereitet?

Quinoa wird gekocht und so ähnlich wie Reis zubereitet, es eignet sich als Beilage oder als Zugabe in Suppen und Eintöpfen und Salaten. Vor der Zubereitung spült man es unter fließendem Wasser in einem Sieb oder Leinentuch einige Minuten gründlich ab. Das ist sehr wichtig, denn dadurch werden die Bitterstoffe (Saponin) entfernt.

Wenn man Quinoa kochen möchte, gibt man zwei Teile kaltes Wasser oder Brühe und einen Teil Quinoa in einen Topf und lässt es aufkochen, danach 15 Minuten bei kleiner Hitze quellen lassen. Nach belieben abschmecken. Nach dem Kochen noch 5 Minuten mit geschlossenen Deckel stehen lassen.

Man kann Quinoa auch in einem Reiskocher zubereiten, in einer Pfanne anrösten und dann aufkochen.


Einige leckere Rezepte mit Quinoa findet ihr hier: http://www.chefkoch.de/rs/s0/Quinoa/Rezepte.html
oder bald unter der Kategorie Rezepte auf meinem Blog.

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