Samstag, 2. August 2014

20 Gründe keine Kuhmilch mehr zu trinken

Rolf Handke  / pixelio.de
Milch wird in der Werbung und der Ernährungsindustrie als gesund und wertvoll angepriesen, und zwar so eindringlich das man fast denken könnte, ein Leben ohne Milch zu konsumieren wäre schier unmöglich.
Das dies nicht der Fall ist, sondern ganz im Gegenteil, wir viel besser, gesünder und umweltfreundlicher leben, wenn wir ganz auf den Konsum von Kuhmilch verzichten, möchte ich euch nun anhand von 20 Beispielen erklären. Vielleicht habt ihr danach auch keinen Appetit mehr auf Milch. Ich verzichte schon lange darauf und verwende alternative Produkte aus Pflanzlicher Herkunft.Ein Glas Milch ab und zu, oder Milchprodukte die man in Maßen genießt werden wahrscheinlich niemanden schaden.Wir sollten aber wissen unter welchen Bedingungen die Tiere leben, die uns diese Produkte liefern, und bewusst damit umgehen. Es ist immer noch besser biologische Produkte zu verwenden, als solche aus der Massentierhaltung. Und noch besser ist es ganz auf tierische Produkte zu verzichten. Denn auch Tiere aus biologischer Tierhaltung leben nicht in Freiheit, sie leben nicht das Leben, das eigentlich für sie in der Natur vorgesehen wäre. Tiere sind empfindsame Wesen wie wir, und haben ein Recht auf körperlicher Unversehrtheit und Freiheit.

20 Gründe keine Kuhmilch mehr zu trinken



1.) Laktoseintoleranz

Für ca. 15 Prozent der deutschen Bevölkerung kommt Milchkonsum von vornherein nicht in Frage, sie leiden an einer Form von Laktoseintoleranz. Diese Menschen können den Milchzucker nicht verdauen, weil ihnen das dafür nötige Enzym, die Laktase fehlt.

2.) Höhere Anfälligkeit für Osteoporose

Eine Studie der Harvard University meldet Zweifel an der Wirkung des Kalziums in der Milch an. Sie testeten 75.000 Frauen über einen Zeitraum von zwölf Jahren hinsichtlich des Effektes von Milch auf ihre Knochen. Die Knochen der Testpersonen waren nicht widerstandsfähiger, sondern sogar einem höheren Bruchrisiko ausgesetzt. Erklärt wird dieser Zusammenhang mit der Übersäuerung des Körpers, der durch häufigen Milchkonsum ausgelöst wird. Der Körper braucht zur Neutralisierung Kalzium, das er den Knochen entzieht. der Kalziumbedarf zur Verarbeitung der Milch im Körper ist höher, als der Kalziumanteil in der in der Milch enthalten ist. Länder in denen so gut wie keine Kuhmilch konsumiert wird, wie in Afrika oder Asien, haben die niedrigsten Osteoporose Raten.

3.) Höheres Risiko für Herzkrankheiten

Viele Milchprodukte haben einen hohen Anteil an ungesättigte Fettsäuren, einem Risikofaktor für Übergewicht und Herzkrankheiten.

4.) Erhöhtes Risiko von Eierstockkrebs für Frauen.

Bereits 1989 entdeckten Wissenschaftler Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Eierstockkrebs und dem Konsum von Milchprodukten und Laktose. Die Studien wiesen darauf hin, das die in der Milch enthaltende Laktose das Risiko für Frauen an Eierstockkrebs zu erkranken erhöht. Nach diesen Untersuchungen würde ein täglicher Konsum von 10 Gramm Laktose, einer Menge, die in einem Glas Milch enthalten ist, das Krebsrisiko um 13 Prozent steigern. Auch der Konsum von Joghurt könnte im Zusammenhang mit Eierstockkrebs stehen. Käse erhöhte das Krebsrisiko dagegen nicht.

5.) Erhöhte Anfälligkeit für Prostatakrebs für Männer

In einer langfristig angelegten Harvard-Untersuchung mit 20.000 männlichen Teilnehmern wurde bei jenen mit mindestens zweimal täglichen Milchkonsum ein um 34% höheres Risiko auf Prostatakrebs festgestellt als bei denen die wenig oder gar keine Milchprodukte zu sich nahmen.

6.) Entstehung von Akne

In mindestens drei groß angelegten Studien, die im American Journal of Dermatology kommentiert wurden, wird die Entstehung von Akne und anderen Hautkrankheiten mit dem Konsum mit Milch in Verbindung gebracht. Forschungsergebnisse zeigen, dass Milchtrinker ein um 44% erhöhtes Risiko haben, Akne zu entwickeln.


7.) Verschleimung

Milch hat eine stark verschleimende Wirkung, die das gesamte Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht bringen kann. Bei Kindern, die unter chronischen Schnupfen, Bronchitis oder Tubenkatarrh, eine Vorstufe der  Mittelohrentzündung leiden, kann man oft einen Zusammenhang mit einem hohen Milchkonsum erkennen. Die Milch bewirkt im Organismus eine vermehrte Schleimbildung, man kann zum Beispiel im Mittelohr bei den betroffenen Kindern eine hohe Verschleimung erkennen, die das Schwingen des Trommelfells beeinträchtigt.

8.) Milch wirkt wie eine Droge

Morphin-artige Stoffe in der Milch können betäubende Wirkung haben. Und zwar geht es um sogenannte Casomorphine, das sind Stoffe, die beim Abbau von Kasein, einem Bestandteil von Milcheiweiß, entstehen. Sie gehören zu den Peptiden, und diese Morphine haben eine opiatähnliche Wirkung. Diese Stoffe befinden sich auch in etwas höherer Konzentration in Käse und Schokolade.


9.) Antibiotika in Milch

Hochleistungskühe müssen täglich ca. 50 Liter Milch produzieren. Dies führt vermehrt zu "Berufskrankheiten" wie Euterentzündungen, die durch Antibiotika behandelt werden müssen. Diese Medikamente werden auch vorbeugend verabreicht, und um die Milchproduktion noch weiter zu steigern. Die Rückstände finden sich nicht nur in der Milch und im Fleisch wieder, sie werden auch ausgeschieden und belasten unser Trinkwasser.


10.) Kuhmilch ist für Kälber gedacht nicht für Menschen

Warum produzieren Kühe Milch? Es dient dazu als Muttermilch die Kälber zu ernähren, das ist das gleich wie bei den Menschen. Damit die Kühe Milch geben, werden sie schon im ersten Jahr ihres Lebens künstlich befruchtet, danach geben sie für 8 Monate Milch, dann werden sie wieder befruchtet, damit sie immer weiter produzieren. Kälber in den modernen Milchbetrieben werden ihren Müttern meist schon nach dem ersten Tag der Geburt entrissen. Sie werden mit Milchersatz gefüttert, damit die Milch ihrer Mutter zum Verzehr für die Menschen verkauft werden kann. „Die Trennung des Kalbs von dem Muttertier kurz nach der Geburt ruft unzweifelhaft Schmerz auf beiden Seiten hervor. Rinder sind hochintelligent und die Bindung zwischen dem Kalb und der Mutter ist besonders stark." 


11.) Kühe in Milchbetrieben müssen Qualen leiden

Die natürliche Lebenserwartung einer Kuh beträgt etwa 20 Jahre. Milchkühe die nicht mehr genug Milch produzieren, meist nach ca 6-8 Jahren, sind für die Milchwirtschaft nutzlos und werden geschlachtet. Das Leben in Milchbetrieben bedeutet für die Kühe hohen Stress. Sie leben in beengten Verhältnissen, stehen auf Beton und Spaltenböden oder in Anbindehaltung. Viele Milchkühe können sich nicht einmal umdrehen.
Häufig kommt es durch das Stehen und Laufen auf dem Betonboden zu Entzündungen an den Beinen und durch die Fütterung zu Krankheiten der Mägen und des Stoffwechsels. Kühe werden enthornt, damit sie sich gegenseitig und die Landwirte nicht verletzen und weniger Platz im Stall brauchen.Das Enthornen verursacht trotz vorgängiger Betäubung Stress und Schmerzen. Viele Leute glauben mittlerweile, dass Kühe gar keine Hörner hätten.


12.) Die indirekte Unterstützung der Kalbfleisch-Industrie


Mit jedem Glas Milch wird die Kalbfleischindustrie unterstützt. Denn die Kühe müssen jährlich ein Kälbchen zur Welt bringen damit sie ständig Milch geben. Die weiblichen Kälber werden geschlachtet oder für die Milchproduktion herangezüchtet. Die männlichen Kälbchen, die zur Produktion von Kalbfleisch gezüchtet werden, müssen in dunklen Mastboxen, sogenannten Kälberglus aufwachsen. Sie erhalten Milchersatz mit dem sie täglich mindestens 1 Kg an Gewicht zulegen müssen. Kälber die zur Produktion von Kalbfleisch gezüchtet werden rufen verzweifelt nach ihren Müttern. Oft stehen ihnen gerade einmal 1,5 Quadratmeter zur Verfügung, manchmal werden sie sogar angekettet.


13.) Der menschliche Körper bekämpft Kuhmilch

Nur Menschen trinken nach dem Säuglingsalter noch Milch. Keine andere Spezies die in der freien Natur lebt trinkt nach dem Säuglingsalter noch Muttermilch oder artfremde Milch. Kuhmilch ist für die Aufzucht von Kälbern optimal angepasst, sie haben später vier Mägen und nehmen innerhalb von Monaten Hunderte Kilos zu. Der menschliche Körper ist nicht für die Verwertung von Kuhmilch geschaffen, oft wehrt er sich in Form von Allergien und Unverträglichkeiten gegen die für ihn artfremde Kuhmilch.


14.) Medikamente in Milch

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie fanden Forscher der spanischen Universität von Jaén Spuren von bis zu 20 verschiedenen Medikamenter in einem einzigen Glas Milch. Darunter waren Reste von Antibiotika, Antiepileptika, Schmerzmittel und sogar Wachstumshormone. Die Substanzen wurden sowohl in tierischer als auch in menschlicher Muttermilch gefunden. Den höchsten Anteil an Medikamentenresten wies dabei die Kuhmilch auf. Neben den oben genannten Resten fanden sich sogar Spuren des Sexualhormons 17-Beta-Estradiol, einer Form des Östrogens.

15) Dioxine in Milchprodukten

Laut der Weltgesundheitsorganisation gelangen etwa 90% aller Dioxine, die der Mensch aufnimmt, durch Milchprodukte und Fleisch in unseren Organismus. Dioxine zählen zu den giftigsten Chemikalien und wirken Krebsfördernd.


16.) Massentierhaltung für Milchkonsum

Die Intensivtierhaltung der modernen Landwirtschaft strebt danach, eine maximale Menge an Fleisch und Milch so schnell und billig wie möglich zu produzieren, und das bei minimaler Platzanforderung. Kühe und Kälber werden in kleinen Käfigen, Ställen oder Boxen gehalten, oft so beengt, dass sie sich kaum umdrehen können. Man beraubt sie jeglicher Bewegungsmöglichkeit. Über 4 Millionen Kühe in Deutschland verbringen einen Großteil oder gar ihr gesamtes Leben im Stall. Rund 30% der Kühe werden sogar in Anbindehaltung gehalten. (In der Schweiz 90%) Auch Tieren die nicht in Massentierhaltungen gehalten werden, geht es nicht viel besser. Vorrichtungen die den Kühen elektrische Schläge verabreichen, sollen verhindern, dass sie beim Koten zu weit nach hinten treten und damit den Stall verschmutzen.


17) Ökologische Folgen

Gegenwärtig bevölkern etwa 1,28 Milliarden Rinder die Erde. Sie verbrauchen Futtermengen in einer Größenordnung, die fast den doppelten Nahrungsbedarf der gesamten menschlichen Weltbevölkerung decken würde. Jährlich erzeugen sie 60 Millionen Tonnen des Treibhausgases Methan in die Atmosphäre. (Für die Produktion von 1 Pfund Rindfleisch werden 10.000 l Wasser benötigt.)


18.) Umweltschäden 

Eine Kuh produziert 35 bis 40 Kg Gülle pro Tag. Gülle (mit Wasser versetzter Kot und Urin) ist zwar ein guter Dünger, aber die anfallende Menge ist so groß, das sie der Boden gar nicht aufnehmen kann. Eine Verteilung auf weniger belastete Gebiete ist ökonomisch und ökologisch kaum möglich, so wird die Gülle häufig auf ungenutzten Flächen, an Waldrändern und in Bächen entsorgt. Dadurch entstehen schwerwiegende Schäden an der Vegetation und eine Verunreinigung des Grundwassers. Es wurde an der Nähe der Massentierhaltungsgebieten Nitratwerte von bis zu 500 mg im Trinkwasser gemessen. (zugelassene Menge sind 50 mg)


19.) Indirekte Folgen für Kälber

Jede achte Kuh kommt trächtig zum Schlachter. Das Blut der Kälberföten stellt eine zusätzliche Goldgrube für die internationale Pharmamafia und Kosmetikindustrie dar: Die Kälber werden aus der Fruchtblase geschnitten, und dem noch schlagenden Herzen wird mit einer Nadel durchschnittlich ein halber Liter Blut abgezapft. So verenden jährlich mindestens 2 Millionen ungeborener Kälber qualvoll, um Forschungslabors und die Pharmaindustrie zu beliefern.



20.) Tiere haben ein Recht auf ein natürliches Leben

Es wird uns täglich vermittelt das Tiere für uns wichtige Produktlieferanten sind, und damit gerechtfertigt unter welch grausamen Bedingungen die Tiere gehalten und ausgebeutet werden. Wir verdrängen gerne das Leid, das dahintersteckt, wenn wir das fertige Produkt auf dem Tisch bekommen. Neue Forschungsergebnisse, die uns Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt der Tiere eröffnen, belegen das Tiere über ähnliche Grundbedürfnisse verfügen wie wir Menschen. Es sind Bedürfnisse nach Freiheit und körperlicher Unversehrtheit. Wer gibt uns Menschen das Recht Tiere nach Belieben auszubeuten? Wir sollten Tiere als fühlende Lebewesen betrachten und unser Verhalten ändern.


Es gibt viele Alternativen zu Kuhmilch

Wer auf Kuhmilch verzichtet wendet sich gegen die Ausbeutung von Tieren und gegen die Verursachung von Tierleid. Mittlerweile werden zahlreiche sehr gute schmackhafte Alternativen zu Kuhmilch in Supermärkten, Bioläden und Reformhäusern angeboten. Man hat die Auswahl zwischen Sojadrinks, Reisdrinks, Getreidedrinks und Mandeldrinks. (Aus rechtlichen Gründen dürfen diese Alternativen nicht als Milch bezeichnet werden) Mein Favorit ist nach einigem Experimentieren der Haferdrink geworden. Er hat einen sehr angenehmen leicht süßlichen Geschmack. Ich verwende ihn um Kakao zu machen, fürs Müsli, zum Kochen und Backen. Auch für Joghurt, Käse und Sahne gibt es mittlerweile eine breite Palette an pflanzlichen Alternativen. Es geht also auch Problemlos ohne die Verwendung von Kuhmilch.



Die Kuhmilch ist für Kälbchen gedacht nicht für Menschen
Foto: Thomas Max Müller/Pixelio





Quellenangaben: 
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ungesunde-milch-ia.html
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/28/harvard-milch-von-der-kuh-ist-nicht-gesund/
http://www.peta.de/milchinfo#.U9pGl_l_tEI
https://www.peta.de/lebenvonkueheninintensivhaltung
http://www.yazio.de/aktuelles/studie-bis-zu-20-medikamente-einem-glas-milch-5224.html
http://animal-peace.org/alte_Seite/Archiv/apflugis/massen.html
http://vegane-bewegung.de/warum-vegan/ethische-gruende-fuer-die-vegane-lebensweise.html

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